Der Preis
Stifter des Ernst-Rietschel-Preises
Erster Stifter war bis 2001 die Wittgensteiner Kliniken AG. Nach dem Rückzug der Wittgensteiner Kliniken übernahm Wigand Freiherr von Salmuth die Stiftung des Preisgeldes, nachdem er zuvor als Jury-Mitglied für die 6. Ernst-Rietschel-Kunstpreisverleihung mitwirkte. Als direkter Nachfahre des großen Bildhauers wollte Freiherr von Salmuth die Tradition der Preisverleihung bewahren. Kunst zu fördern und Ernst-Rietschels Andenken zu ehren war sein Anliegen.
Nach dem Tod von Wigand Freiherr von Salmuth übernahm die von seinen Kinder und seiner Schwester gegründete Antonius Jugend- und Kulturstiftung bzw. der Antonius Jugend- und Kulturförderung e.V. die Stiftung des Preisgeldes. So steht mittlerweile die 5. Generation der Nachfahren von Ernst-Rietschel hinter dem Anliegen, begabte Künstler zu fördern und den Namen von Ernst Rietschel weiterleben zu lassen. „In seiner Heimat ist Ernst Rietschel nie ganz vergessen worden. Nicht nur die Denkmäler erinnern an ihn. Dass der Bildhauerpreis heute unter seinem Namen verliehen wird, ist ein schönes Zeichen dafür, dass sich Tradition und Gegenwart sehr wohl verbinden lassen. ... Alles hat sich geändert, auch die Kunst. Es ist gut, wenn der Künstler heute sein Ohr am Herzen des Volkes hat, aber auch die Stimmen der Vorfahren nicht überhört. Kunst steht nicht im luftleeren Raum. Sie ist gebunden an ihre Zeit, an ihr Volk, an ihre Kultur und ihre Ausdrucksmöglichkeiten. Ebenso ist sie gebunden an innere Wahrhaftigkeit, Glauben und Überzeugung des Künstlers, der für sie einsteht, sich in ihr bekennt."
Quelle: Dr. theol. Christian Rietschel anlässlich der ersten Preisverleihung 1991 |